Kategorie: Politische Psychologie

  • Hungerstreik

      (veröffentlicht in: Pressedienst Nr. 50/94, S. 2)  Kein Hungerstreik ist wie der andere. Hungerstreiks sind, abhängig von Ort, Zeitpunkt und teilnehmenden Perso­nen wie vom Gegenstand des Streiks, Unikate. Insofern hat die FAZ un­recht, wenn sie im Hungerstreik eine der „Posen der demokratischen Öf­fentlichkeit“ sieht oder den Hunger­streik als „klassischen Bestandteil der politischen Ikonographie des…

  • Für die Urne noch zu mager?

    (veröffentlicht in: BERLINER LINKE 35/1993, S. 3) Jugendliche seien heute wesentlich weiter und reifer als ihre Vorgängergenerationen. Nicht wenige Sozialwissenschaftler plädieren daher für eine Absenkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre. Politiker von Bündnis 90/Grüne und der PDS teile diese Einschätzung; die PDS/Linke Liste hat Mitte Juni bereits einen entsprechenden Gesetzesantrag im Bundestag eingebracht.…

  • Risse in der sozialen Haut

      Ursachen von Gewalt und Angst – ein Gespräch mit dem Politischen Psychologen H. Pätzolt (Veröffentlicht in: Wochenpost Nr. 51, 10. 12.1992 WOCHENPOST: Die Hemmschwel­le für Gewalt sinkt in Deutschland. Und Menschen, denen wir das nicht zugetraut hätten, spenden Gewalttä­tern Beifall oder bleiben zumindest passiv. Was beunruhigt Sie in dieser Situation am meisten? PÄTZOLT: Neben…

  • Ideologische Kompetenz bei Jugendlichen

    (Erschienen in: PP – Aktuell, Heft 1 + 2 / 91, S.3 – 23) Politik ist heute für die ganze Menschheit eine (über-) lebenwichtige Angelegenheit. Ohne massenhaftes politisches Engagement sind die globalen Probleme nicht mehr zu bewältigen. Daher gewinnt die Frage nach dessen Entwicklungsbedingungen auch für die Psychologie eine neue Dimension.   Weiterlesen als PDF:…

  • Juden? Das war Geschichte

       (Veröffentlicht in: Junge Welt, 14. Februar 1991, S.3) Das Interview mit Dr. Harald Pätzolt vom Institut für interdisziplinäre Zivilisationsforschung zum Bild der Ju­den und Israels bei Ost­deutschen Wir Deutschen, Israel und die Juden lautete das Thema einer Untersu­chung, die von Sozialwissenschaftlern des Instituts für interdisziplinäre Zivilisationsforschung an der Berliner Hum­boldt-Universität vorgenommen wurde. Erste Teilergebnisse…

  • Wir, Israel und die Juden

      (Veröffentlicht in: Berliner Linke Nr. 6, Februar 1991, S. 6) Auch Sozialwissenschaftler sind hart im nehmen geworden, geht es um die Besichtigung der Erbschaft der DDR. Manches allerdings, was langsam sichtbar wird, ist nicht nur bedrückend, sondern auch erklärungsbedürftig. So las ich im Report des Zentralinstitutes für Jugendforschung Leipzig über den Wandel der politischen…